Die 10 schönsten Sehenswürdigkeiten in der Schweiz
Die Schweiz hat eine Fülle an landschaftlichen und kulturellen Attraktionen zu bieten. Wir haben die – aus unserer Sicht – Highlights des Landes zusammengestellt und stellen Ihnen die 10 schönsten Sehenswürdigkeiten der Schweiz im Kurzporträt vor.
1. Altstadt von Zürich
Zürich ist die größte Stadt der Schweiz und ein internationales Finanzzentrum. Die perfekt erhaltene Altstadt mit Bauwerken aus acht Jahrhunderten ist ein Schmuckstück, dessen Besichtigung Sie sich in Ihrem Urlaub in einer Ferienwohnung in der Schweiz nicht entgehen lassen dürfen. Shopping, Sightseeing, Kultur und ein ausgelassenes Nachtleben: Die Züricher Altstadt bietet den idealen Mix, den eine Großstadt mit 420.000 Einwohnern so attraktiv macht.
Zürich liegt am nördlichen Ende des Zürichsees und zählt zu den Städten mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Ein Bummel durch die Altstadt beginnt idealerweise am Bellevue Platz, der sich zwischen Hauptbahnhof und Züricher Opernhaus erstreckt. Letzteres wurde 1891 mit der Aufführung der Wagner-Oper Lohengrin eröffnet. Zu den spektakulärsten Kirchenbauten in der Züricher Altstadt gehört das sogenannte Grossmünster. Das romanische Bauwerk wurde ab dem Jahr 1100 errichtet und steht in Sichtweite der gotischen Wasserkirche.
Der perfekte Ort für eine Shopping-Tour ist der Stadtteil Niederdorf, der von den Einwohnern "Dörfli" genannt wird. Unzählige Boutiquen, Straßencafés, Kunstgalerien und Antiquitätenläden reihen sich in den Gassen aneinander. Zu den prominentesten Bewohnern der Züricher Altstadt gehörte der Naturwissenschaftler Georg Büchner. Sein Wohnhaus in der Spiegelgasse 12 steht nur wenige Schritte vom Wohnhaus des sowjetischen Kommunistenführers Lenin entfernt, der sich von 1916 bis 1917 in der Schweizer Metropole aufhielt.
2. Ruinaulta (Rheinschlucht)
Eine spektakuläre Naturlandschaft hat der Kanton Graubünden zu bieten. Bei Reichenau befindet sich die 13 km lange Rheinschlucht, die im Rätoromanischen als Ruinaulta bezeichnet wird. Den Beinamen "Swiss Grand Canyon" hat sich diese einzigartige Berglandschaft redlich verdient. Weiße Kalksteinformationen rahmen die Schlucht ein, an deren Grund sich der türkisfarbene Rhein wie ein Band durch eine atemberaubende Berglandschaft schlängelt. Der reizvollste Abschnitt liegt zwischen Ilanz und Versam, wo die grünen bewaldeten Hänge einen faszinierenden Kontrast zu den steilen weißen Felswänden bilden, die bis zu 350 m hoch über dem Fluss aufragen.
Die Rheinschlucht ist über ein Netz an Wanderwegen und Bike-Routen erschlossen. Zu den schönsten Wanderpfaden gehört der Weg von Valendas nach Versam. Rund 1,5 Stunden müssen Sie für diese abwechslungsreiche Entdeckungsreise einplanen, die fast überall den Windungen des Rheins folgt. Sie passieren riesige Geröllfelder, schattige Wälder und blumenübersäte Wiesen. Eine nervenaufreibende Weise, die Rheinschlucht zu entdecken, ist eine Rafting-Tour. Von Ilanz nach Reichenau geht es auf dem schäumenden Wasser flussabwärts durch die Stromschnellen.
Wer es gemütlicher mag, entscheidet sich für eine Fahrt mit dem Erlebniszug Rheinschlucht. Die Bahn verkehrt zwischen Ende April und Ende Oktober, jeweils an den Wochenenden. Der Zug verfügt über offene Aussichtswagen, die den Blick auf die imposanten Kalksteinwände freigeben. Entstanden ist der "Swiss Grand Canyon" durch einen Bergsturz, der sich vor knapp 10.000 Jahren ereignet hat. Millionen Tonnen Steine und Geröll versperrten dem Fluss den Weg, der sich zu einem 25 km langen See aufstaute.
3. Schloss Chillon am Genfersee
Auf einer malerisch gelegenen Felsinsel am Genfersee steht eine mittelalterliche Wasserburg, die zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der Schweiz zählt. Schloss Chillon ist die Attraktion im Kanton Waadt schlechthin. Erbaut wurde die Wasserburg mit ihren markanten Türmen im 12. Jahrhundert. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie im 14. Jahrhundert, als die Grafen von Savoyen die Besitzer des Schlosses Chillon waren.
Hinter den zwei gewaltigen Ringmauern befinden sich mehr als 20 Gebäude, von denen die meisten im romanischen und frühgotischen Stil errichtet wurden. Markantes Merkmal der mittelalterlichen Burg sind die drei halbrunden Türme, die die Grafen von Savoyen im 14. Jahrhundert zu Wehrtürmen mit Schießscharten und Wehrgängen ausbauen ließen. Teilweise sind im Wohntrakt, der Kapelle und den Rittersälen noch Fresken aus der Entstehungszeit der Burg erhalten.
Schloss Chillon können Sie im Rahmen einer geführten Tour oder auf eigene Faust mit einem Audio-Guide erkunden. Die geführte Tour dauert rund 50 Minuten und führt Sie unter anderem in das Gefängnis mit dem gotischen Kreuzrippengewölbe, in die Paradesäle, die Kapelle und das sogenannte Berner Zimmer. Letzteres ist das Original-Schlafzimmer aus der Zeit, als die Burg sich im Besitz der Bernischen Landvögte befand (ab 1476).
4. Rheinfall bei Schaffhausen
Der Rheinfall bei Schaffhausen zählt mit einer Fallhöhe von 23 m und einer Breite von 150 m zu den größten Wasserfällen Europas. Bei Schaffhausen erwartet Sie ein spektakuläres Naturschauspiel mit tosendem Wasser und schäumender Gicht. Besonders nach einer Periode mit starken Regenfällen bietet der Rheinfall einen imposanten Anblick. Bis zu 1.250 Kubikmeter Wasser pro Sekunde stürzen aus einer Höhe von 23 m in die Tiefe. Die niedrigste jemals gemessene Wassermenge lag im Jahr 1921 bei 95 Kubikmeter Wasser pro Sekunde.
Auf beiden Seiten des Rheinfalls befinden sich Aussichtsplattformen, die einen erstklassigen Blick auf das Naturschauspiel bieten. Noch spektakulärer ist die Aussicht von der Plattform des Mittelfelsens, der wie ein gewaltiger Monolith aus dem tosenden Wasser aufragt. Ausflugsschiffe bringen die Besucher an den unteren Rand des Felsens. Von dort müssen Sie eine steile Treppe erklimmen, um zur Aussichtsplattform zu gelangen. Den Rheinfall bei Schaffhausen erreichen Sie gut mit dem Auto und öffentlichen Verkehrsmiteln. Große gebührenpflichtige Parkplätze befinden sich bei Schloss Laufen und in Neuhausen.
5. Matterhorn
Kein Berg in den Schweizer Alpen hat einen höheren Wiedererkennungswert, als das Matterhorn. Mit einer Höhe von 4.478 m gehört der pyramidenförmige Berg zu den höchsten Erhebungen in den Alpen. Das Matterhorn zählt nicht nur zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Schweiz, es ist längst zu einem Wahrzeichen des Landes geworden. Jahr für Jahr versuchen bis zu 3.000 Bergsteiger die Felswände des Matterhorns zu erklimmen. Rund ein Drittel aller Alpinisten muss das ambitionierte Vorhaben aufgeben und unverrichteter Dinge den Rückzug antreten.
Das Matterhorn befindet sich in den Walliser Alpen zwischen den Ortschaften Breuil-Cervinia und Zermatt. Von den vier schneebedeckten Flanken des pyramidenförmigen Berges liegen drei auf der Schweizer Seite und eine auf italienischem Staatsgebiet. In die Gipfelregion führen zahlreiche Kletterpfade. Mit Abstand am häufigsten wird die Route von Zermatt über die Hörnlihütte genutzt. Dieser sogenannte „Hörnligrat“ gilt als der leichteste Weg für den Aufstieg zum Gipfel.
Deutlich entspannter gestaltet sich der Aufstieg mit der Nutzung der weltweit höchstgelegenen 3S Seilbahn. Der Matterhorn Glacier Ride bringt die Besucher vom Trockenen Steg auf das Kleine Matterhorn. Die Bergstation Matterhorn Glacier Paradise liegt auf einer Höhe von 3.883 m und bietet einen überwältigenden Ausblick auf die vergletscherten Gipfel der Walliser Alpen.
6. Luzern
Luzern gilt unter Kennern als die schönste Stadt der Schweiz. Nicht zu Unrecht. Die engen Gassen in der historischen Altstadt, die Hausberge Pilatus und Rigi und die mittelalterliche Kapellbrücke sorgen für ein ganz besonderes Ambiente. Luzern liegt am Ufer des Vierwaldstättersees und wird vom Fluss Reuss in zwei Hälften geteilt. Der Fluss bildet den Abfluss aus dem See. Über ein Regulierungswehr wird der Wasserstand der Reusse kontrolliert.
Die hölzerne Kapellbrücke ist das Wahrzeichen von Luzern. Sie wurde im 14. Jahrhundert als Wehrbrücke errichtet und verbindet die Altstadt mit der Neustadt. Das Bauwerk gilt als die älteste überdachte Holzbrücke Europas und sie punktet mit kunstvollen Giebelgemälden. Direkt an der Kapellbrücke ragt der achteckige Wasserturm von Luzern aus der Reuss auf. Der steinerne Koloss stammt aus dem Jahr 1300 und diente in der Vergangenheit als Wachturm, Gefängnis, Folterkammer und Stadtarchiv.
In der Luzerner Altstadt formieren sich Gebäude aus sieben Jahrhunderten zu einem einzigartigen Bauwerksensemble. Aus dem 14. Jahrhundert stammt die Museggmauer mit ihren Türmen. Hinter der Stadtmauer erheben sich das Renaissancepalais aus der Mitte des 16. Jahrhunderts und das Rathaus aus dem Jahr 1604. Zu den beliebtesten Ausflugszielen zählen die Gipfelregionen der Luzerner Hausberge Pilatus und Rigi. Auf den Pilatus führt die Zahnradbahn mit dem steilsten Anstieg der Welt.
7. Bernina Express
Die wohl spektakulärste Überquerung der Alpen in der Schweiz ermöglicht der legendäre Bernina Express. Der Panoramazug verkehrt zwischen dem schweizerischen Chur und der Stadt Tirano auf der italienischen Seite. Für die 144 km benötigt der Bernina Express ca. vier Stunden. Bequemer geht eine Alpenüberquerung im 21. Jahrhundert nicht, lässt man den Flugverkehr unberücksichtigt. Gemütlich in bequemen Polstern sitzend, schauen Sie zu, wie vergletscherte Berggipfel, idyllische Seen und urige Bergdörfer an Ihnen vorüberziehen.
Im Jahr 2008 entschied die Welterbekommission der UNESCO, die vom Bernina Express befahrenen Strecken der Albulabahn und der Berninabahn in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufzunehmen. Insgesamt 196 Brücken überquert der Panoramazug auf seiner Reise von der Schweiz nach Italien. Der Alpenhauptkamm wird zusätzlich in rekordverdächtigen 55 Tunneln unterquert. Der höchste Punkt der Strecke liegt auf einer Höhe von 2.253 m. Der Endpunkt in Tirano befindet sich nur noch 429 m hoch über dem Meeresspiegel.
8. Triftbrücke im Gadmertal
Höhenangst dürfen die Besucher der Triftbrücke nicht haben. Eine Überquerung der Fußgänger-Seilbrücke am Südende des Gadmertales im Kanton Bern ist nichts für schwache Nerven. Sie schwingt sich auf einer Länge von 170 m in einer Höhe von bis zu 100 m über einen Gletschersee. Wer das mulmige Gefühl im Bauch überwindet und das Bauwerk betritt, wird mit einem sensationellen Blick auf die Zunge des Triftseegletschers und den darunter liegenden Gletschersee belohnt.
Die Triftbrücke gehört zu den höchsten Fußgänger-Hängeseilbrücken im gesamten Alpenraum. Ihr Bau wurde erforderlich, da sich der Triftseegletscher am Ende der 1990er Jahre immer weiter zurückzog. Das Schmelzwasser bildete oberhalb der Schlucht einen See, der das Passieren des Tales zu Fuß unmöglich machte. Früher konnten Bergwanderer den Gletscher noch trockenen Fußes überqueren. Im Mai 2009 war Baubeginn für die Triftbrücke. Fünf Kilometer Trag- und Abspannseile wurden benötigt, um der Brücke die erforderliche Stabilität zu verleihen. Der Boden besteht aus 340 Planken aus Lärchenholz.
Heute ist eine Überquerung des Triftgletschers am Südende des Gadmertales nicht mehr möglich. Wer zur Trifthütte gelangen will, muss die Brücke zwingend passieren. Zu erreichen ist diese Top-Sehenswürdigkeit in der Schweiz mit der Trift-Gondelbahn, deren Talstation sich auf einer Höhe von 1.022 m befindet. Die Fahrt bis zur Bergstation auf einer Höhe von 1.390 m dauert rund zehn Minuten. Von hier erreichen Sie die Triftbrücke nach einer eineinhalbstündigen Wanderung. Die Trift-Gondelbahn verkehrt von Mitte Juni bis Mitte Oktober.
9. Jungfraujoch
Das Jungfraujoch schafft mit ca. 1 Million Besucher im Jahr mühelos den Sprung in die Top 10 der schönsten Schweizer Sehenswürdigkeiten. Der höchstgelegene Bahnhof Europas liegt im Berner Oberland auf einer Höhe von 3.454 m. Eingerahmt wird die Attraktion in den Alpen vom Schweizer Dreigestirn Eiger, Jungfrau und Mönch. Die markanten Berge bilden auch das Panorama bei der Anfahrt mit der Jungfraubahn. Sie führt von der Kleinen Scheidegg bis auf das Jungfraujoch. Im Jahr 1912 nahm die Bahn den Betrieb auf.
Eine Attraktion am Jungfraujoch ist der sogenannte Eispalast. Dabei handelt es sich um eine riesige Halle, die zwei Bergführer in den 1930er Jahren aus dem Gletschereis geschlagen haben. Seit 2002 ist der Eispalast über den Ice-Gateway erreichbar. In der Halle und in den Gängen herrscht eine konstante Temperatur von – 3 Grad Celsius. Ein Rundgang über den spiegelglatten Eisboden führt an zahlreichen Eisskulpturen vorbei, die Schweizer Künstler geschaffen haben.
Wenn Sie in Ihrem Urlaub in einer Ferienwohnung in der Schweiz eine außergewöhnliche Nachricht an die Daheimgebliebenen schicken wollen, versenden Sie eine Postkarte mit dem Stempel des höchstgelegenen Postamtes Europas. Es befindet sich auf dem Jungfraujoch und trägt die Postleitzahl 3801. Der Postschalter befindet sich im Erdgeschoss des sogenannten "Haus über den Wolken", einem im Jahr 1924 eröffneten Gastronomie- und Beherbergungsbetriebes.
Sehenswürdigkeiten Schweiz - Trientschlucht
10. Gorges du Trient – die Trient-Schlucht
Der Wildfluss Trient formte auf seinem Weg vom Trientgletscher bis zur Mündung in die Rhone eine bizarre Felslandschaft, die zu den schönsten in der Schweiz gehört. Hauptattraktion ist die Trient-Schlucht bei Martigny, deren Wände bis zu 200 m hoch aufragen. In die enge Schlucht wurde ein begehbarer Weg gebaut, der streckenweise an der senkrecht aufstrebenden Felsmauer befestigt wurde. Sie laufen direkt über dem tosenden Wasser, das sich rauschend seinen Weg durch die Klamm bahnt. Oberhalb des Weges schützt ein Stahlnetz die Besucher vor herabfallenden Felsbrocken.
Die Trient-Schlucht befindet sich im Kanton Wallis in unmittelbarer Nähe der französischen Grenze. Sie kann gegen die Entrichtung einer Gebühr von Mai bis September begangen werden. Teilweise treten die Felsen in der Schlucht so dicht zusammen, dass sie ein halb geschlossenes Dach über den Köpfen der Besucher bilden. Eine Attraktion am Ende der Schlucht ist der 114 m hohe Pissevache-Wasserfall, den der bedeutende Dichter und Naturforscher Johann Wolfgang Goethe in einem seiner Werke verewigte.
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