Schweizer Spezialitäten
Käsefondue, Züricher Geschnetzeltes, Appenzeller, Birchermüsli, Schokolade von Lindt – zahlreiche Schweizer Spezialitäten sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Begleiten Sie uns auf eine kulinarische Erlebnisreise durch die Schweiz und lassen Sie sich von herzhaften, süßen und feurigen Kreationen verführen.
Käsefondue
Käsefondue: Der Klassiker aus der Schweiz hat längst die Herzen vieler Europäer erobert. Ursprungsort ist der Kanton Wallis. Heute wird das Käsefondue in den unterschiedlichsten Varianten zubereitet. Käsesorten wie Appenzeller, Gruyére, Vacherin und Emmentaler oder eine Kombination aus mehreren Sorten verleihen der Schweizer Spezialität die nötige Würze.
Bei einem Käsefondue werden in geselliger Runde Brotstücke auf Spieße gesteckt und im geschmolzenen Käse geschwenkt. Ein Schuss Weißwein oder Obstbrand in dem Sud sorgen für den richtigen Pep. Wenn Sie im Sommer eine Ferienwohnung in der Schweiz gebucht haben, sollten Sie allerdings darauf verzichten, das Käsefondue im Restaurant zu bestellen, wenn Sie nicht sofort als Tourist identifiziert werden wollen. Die Schweizer lieben ihr Käsefondue – aber nur in der kalten Jahreszeit.
Züricher Geschnetzeltes
Gutbürgerliche Gerichte sind in der Schweiz beliebt und Züricher Geschnetzeltes verwöhnt den Gaumen aller Anhänger der bodenständigen Küche. Ganz stilecht genießen Sie diese Schweizer Spezialität in einer Kneipe in der Züricher Altstadt, wo Sie auf der Speisekarte nach "Züri Gschätzläts mit Röschti" suchen müssen. Bei zahlreichen Rezepten werden statt des üblichen Kalbfleischs Kalbsnieren verwendet. Zu den Basiszutaten gehören darüber hinaus frische Champignons, Petersilie, Zwiebel, Salz, Pfeffer und Weißwein zum Verfeinern. Knusprige Kartoffelrösti runden das Geschmackserlebnis ab.
Birchermüsli
Nur fünf Zutaten benötigen Sie, um mit dem Birchermüsli eine echte Schweizer Frühstücksspezialität herzustellen: Haferflocken, Milch, geriebenen Apfel, Zitrone und Nüsse. Erfinder der gesunden Köstlichkeit war im 19. Jahrhundert der Arzt Dr. Maximilian Bircher-Benner, ein Visionär, der als Pionier der Rohkosternährung gilt. Die Behandlung seiner Patienten ergänzte er um eine Vollkosternährung mit einem hohen Rohkostanteil. Nicht selten wird Birchermüsli mit Joghurt zubereitet und optional kommen Mandeln und/oder Rosinen in das gesunde Frühstück.
Appenzeller Alpenbitter
Die Bergregionen der Schweiz sind die Heimat unzähliger Kräuter. Außerhalb des Landes sind sie vor allem als wirksame Zutat für Hustenbonbons und Lutsch-Pastillen bekannt. Doch Alpenkräuter bilden auch die Grundzutat für einen hochprozentigen Klassiker aus dem Appenzeller Land. Der Appenzeller Alpenbitter hat den Sprung von einem Nischenprodukt zu einem angesagten Szene-Getränk vollzogen. In jeder Aprés-Ski-Bar zwischen Davos und St. Moritz und in jedem trendigen Restaurant ist der Alpenbitter auf der Karte zu finden.
1902 wurde die Schweizer Spezialität erstmals in Appenzell hergestellt. Genau 42 Kräuter und Gewürze, allesamt heimisch in den Appenzeller Alpen, verleihen der hochprozentigen Spirituose den einzigartigen Geschmack. Der Alkoholgehalt liegt bei rund 30 Vol.-%. So traditionell wie der Alpenbitter selbst ist auch das Etikett, das jede Flasche ziert. Zu sehen sind das Berggasthaus Aescher-Wildkirchli und der Seealpsee. Das Original-Rezept befindet sich seit über 100 Jahren in Familienbesitz und das Geheimnis wurde bis heute nicht gelüftet.
Schweizer Käse
Eine Besonderheit machte den Schweizer Käse weltberühmt: Seine Löcher. Dabei besticht nur der Emmentaler mit diesem unverwechselbaren Merkmal. Mehr als 450 Käsesorten soll es in der Schweiz geben. Niemand kennt die genaue Zahl, denn jedes Tal und jede Region hat ihre eigenen Käsekreationen. Neben dem löchrigen Emmentaler sind Käsesorten wie der würzige Appenzeller, der zart-schmelzende Vacherin und der herzhafte Gruyére zu Exportschlagern geworden. Schweizer Käse bildet die wichtigste Zutat beim Raclette und beim Fondue und er wird auf der Almhütte als leckere "Zvieri-Plättli" serviert.
Selbstverständlich führen die Schweizer Supermärkte ein umfangreiches Sortiment an heimischen Käsesorten, doch Sorten mit unverfälschtem Geschmack finden Sie vor allem in den Alpkäsekellern und in den Käsereien auf der Alp. Dort können Sie die Schweizer Spezialitäten in der Regel verköstigen, bevor Sie sich für den Kauf entscheiden. Auch die Wochen- und Bauernmärkte sind eine wahre Fundgrube für Käseliebhaber. Der Käse stammt von der Alp und wird direkt vom Laib geschnitten.
Polenta
Im Schweizer Kanton Tessin ist die Nähe zum südlichen Nachbarn Italien überall zu spüren. Palmengesäumte Uferpromenaden an den Seen, Siesta zur Mittagszeit und mediterranes Klima erinnern an La Dolce Vita zwischen Adria und Ligurischem Meer. Kein Wunder, dass ein Gericht, das bereits die Römer in der Antike gegessen haben, zur Tessiner Nationalspeise aufgestiegen ist: Polenta. Der Maisbrei wird in dem Schweizer Kanton mit Käse gemischt und als Hauptgericht oder Beilage (z.B. zu geschnetzeltem Kaninchenfleisch) serviert. Für die Herstellung einer Polenta benötigen Sie nur zwei Zutaten: Maismehl und gesalzenes Wasser.
Engadiner Nusstorte
Eine süße Köstlichkeit aus dem Kanton Graubünden ist die Engadiner Nusstorte. Zu den bekanntesten Destinationen in dieser Region zählt der Wintersportort St. Moritz. Bei der Engadiner Nusstorte wird eine süße Füllung aus Walnüssen, Honig, Sahne, Schokolade und karamellisiertem Zucker von einem Mürbeteig umhüllt. Die gehaltvolle Mischung macht es nahezu unmöglich, mehr als zwei Stücke dieser Schweizer Spezialität zu verspeisen. Für viele Besucher ist die Engadiner Nusstorte das leckerste Konditorei-Produkt bei den Eidgenossen. Der Dessert-Kuchen schmeckt am besten zu einer Tasse Kaffee, Tee oder einem süßen Kirschlikör namens Röteli.
Schweizer Schokolade
Schweizer Schokolade (Schoggi) ist längst zu einem Markenzeichen der Eidgenossen geworden. Bekannte Marken wie Lindt & Sprüngli, Milka, Toblerone und Minor sind Exportschlager und haben Liebhaber auf der ganzen Welt. Obwohl Schokolade bereits im 16. Jahrhundert aus Amerika nach Europa kam, nahm die Produktion in der Schweiz erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Fahrt auf. Damals erfand Rodolphe Lindt die Kunst des Conchierens (Herstellung von Fondantschokolade), was der Bekanntheit Schweizer Schokolade im Ausland einen Schub versetzte.
Schweizer Schokolade überzeugt heute mit einer ungeheuren Vielfalt an Formen, Zutaten und Kreationen. Ein Klassiker und ein beliebtes Mitbringsel aus dem Urlaub in einer Ferienwohnung in der Schweiz sind Schoggitaler. Dabei handelt es sich um Schokoladenstücke in der Form einer Münze, die einzeln in goldfarbene Aluminiumfolie eingewickelt werden. Nicht weniger köstlich ist Basler Schoggitorf, kleine Schokoladenkuchen in Würfelform, die nach alten Originalrezepten hergestellt werden. Ein Klassiker auf vielen Partys sind Luxemburgerlis. Diese Schokoladenkekse sind in zahlreichen Geschmacksrichtungen erhältlich. Handgemachte Pralinen bietet seit über 70 Jahren die traditionelle Schokoladenmanufaktur Vollenwieder aus Zürich an. Ebenfalls aus der Schweizer Finanzmetropole stammt der Hersteller Taucherli, der für die Züricher Schokoladenherzen und seine "Hot-Chocolat-Sticks" bekannt ist.
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